Keller abdichten: So verhindern Sie Feuchtigkeit
- Miroslava Surá
- 17. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Ein feuchter Keller ist mehr als nur ein Ärgernis – er kann zu ernsthaften Bauschäden, Schimmelbildung und einem ungesunden Wohnklima führen. Die richtige Abdichtung Ihres Kellers ist daher eine wichtige Investition in die Substanz Ihres Hauses. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Keller effektiv gegen eindringende Feuchtigkeit schützen können.

Die Ursachen von Kellerfeuchtigkeit erkennen
Bevor Sie mit der Abdichtung beginnen, sollten Sie die Ursache der Feuchtigkeit identifizieren. Häufige Gründe sind aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Boden, seitlich eindringendes Wasser durch mangelhafte Außenabdichtung, Kondensation aufgrund schlechter Belüftung oder undichte Wasserleitungen. Jede Ursache erfordert eine spezifische Lösung, weshalb eine genaue Diagnose entscheidend ist.
Außenabdichtung: Der optimale Schutz
Die effektivste Methode, um einen Keller abzudichten, ist die Außenabdichtung. Hierbei wird das Erdreich rund um den Keller ausgehoben, um an die Außenwände zu gelangen. Diese werden dann mit speziellen Dichtungsmaterialien wie Bitumenbahnen oder Dickbeschichtungen versehen. Zusätzlich wird oft eine Drainage verlegt, die das Wasser vom Fundament ableitet. Diese Methode ist zwar aufwendig und kostspielig, bietet aber den besten langfristigen Schutz.

Innenabdichtung als Alternative
Wenn eine Außenabdichtung nicht möglich ist, kann eine Innenabdichtung eine praktikable Alternative sein. Hierbei werden die Kellerwände von innen mit speziellen Dichtschlämmen, Injektionsmitteln oder Sperrputzen behandelt. Diese Materialien dringen in die Poren des Mauerwerks ein und bilden eine wasserabweisende Barriere. Eine Innenabdichtung kann zwar das Eindringen von Feuchtigkeit reduzieren, bekämpft jedoch nicht die eigentliche Ursache und ist daher eher als temporäre oder ergänzende Lösung zu betrachten.
Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit
Bei aufsteigender Feuchtigkeit ist eine Horizontalsperre im Mauerwerk erforderlich. Diese kann nachträglich durch Injektionen eingebracht werden. Hierbei werden Löcher in regelmäßigen Abständen in das Mauerwerk gebohrt und mit speziellen Mitteln gefüllt, die eine wasserabweisende Schicht bilden. Diese Methode eignet sich besonders für ältere Gebäude, bei denen die ursprüngliche Horizontalsperre beschädigt oder nicht vorhanden ist.
Lüftung und Klimatisierung verbessern
Neben baulichen Maßnahmen spielt auch die richtige Belüftung eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Kellerfeuchtigkeit. Installieren Sie gegebenenfalls Lüftungsanlagen oder Entfeuchter, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren. Achten Sie darauf, dass Kellerfenster regelmäßig geöffnet werden, besonders in den trockenen Monaten. In schweren Fällen kann auch der Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung sinnvoll sein.
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Die Abdichtung eines Kellers ist eine komplexe Aufgabe, die fundiertes Fachwissen erfordert. In den meisten Fällen ist es ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen, der die Situation korrekt einschätzen und die geeigneten Maßnahmen empfehlen kann. Ein Experte kann auch versteckte Probleme erkennen, die für Laien nicht offensichtlich sind.
Die Investition in eine fachmännische Kellerabdichtung zahlt sich langfristig aus – durch den Erhalt der Bausubstanz, die Vermeidung von Schimmel und die Schaffung eines gesunden Wohnklimas. Mit den richtigen Maßnahmen kann Ihr Keller zu einem trockenen, nutzbaren Raum werden, der den Wert Ihrer Immobilie steigert.
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